Aus Schaden werden wir klug.

Oft muss ja erst einmal was passieren, damit was passiert. Ein Einbruch, zum Beispiel.

So haben wir seit geraumer Zeit, vermutlich, wie lange schon genau weiß natürlich niemand, im Schloßbereich unserer Haustür ein kleines Loch. Unscheinbar. Denkt sich niemand was dabei.

klein und unscheinbar

Doch wie spielend einfach es ist, dieses Schloss zu öffnen, das hätte sich hier im Haus niemand vorstellen können.

Heute nun der Einbruch, bei dem ein im Hausflur stehendes Paket in den Keller getragen und dort aufgerissen wurde, damit die Geräusche nicht im ganzen Haus zu hören sind; perfide, nicht wahr, um dann mit der fetten Beute zu verschwinden. Völlig lautlos und unbemerkt.

Ich hab heute Abend, nachdem die Geschädigte den Diebstahl bemerkt hatte, selbst versucht, das Schloss zu öffnen: Einfach mit dem Schlüssel ein bisschen im Loch herumstochern, zack ist die Tür geöffnet. Das geht so schnell, als ob jemand völlig legal die Tür mit passendem Hausschlüssel öffnet! Es muss noch nicht einmal großartig Werkzeug mitgenommen werden. Eigentlich könnten wir gleich eine Einladung an die Tür hängen.

Und was passiert nun? Jaaa, der Hausbesitzer, seines Zeichens bekennender Prokrastinierer, kommt dann mal am Wochenende vorbei und guckt sich das an. Ach, Prost Mahlzeit.

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Blogempfehlung

Es ist kaum zu übersehen, aber hier in diesem Blog tut sich schon lange nichts mehr. Das hat Gründe. Viele sogar. Aber über keinen von denen habe ich Lust zu reden.

Ich bin seit geraumer Zeit überhaupt recht redefaul geworden. Schweigsam. Auch das hat Gründe. Doch wozu drüber reden? Bringt ja eh nix.

Dennoch bin ich nicht untätig im Netz. Zumindest nicht, wenn es um die wirklich wichtigen Dinge im Leben geht: Eulen und Stricken.

Aus diesem Grund möchte ich euch mein tumblr Blog zum Lesen empfehlen. Denn wann es hier weiter gehen könnte ist ungewiss.

Viele Grüße, euer Burgfrollein

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Cubus klein, Cubus mein Teil 2

Seit zwei Wochen steht nun mein neues Nano-Aquarium bei mir und ist mitten in der Einlaufphase. Ein guter Zeitpunkt, um wieder ein Photo zu zeigen.

Zur Erinnerung wie es ganz zu Anfang aussah:

Und so sieht es heute aus:

Das Wasser ist glasklar, war es schon zwei Tage später, aber es hat nun durch die Wurzel auch Gerbsäuren aufgenommen und zeigt eine schöne gelblich-bräunliche Färbung, wie sie in natürlichen Habitaten vorkommt. Der Leitungswasser Charakter ist verschwunden.

Neu eingezogen ist das Hornkraut, das an der Oberfläche schwimmt und zwei Cryptocoryne, hinten rechts vorm Filter und vorne links stehend. Alle anderen Pflanzen sind sehr zufriedenstellend angewachsen, selbst das Mooskraut im Vordergrund. Das sieht zwar so aus als würde es vor sich hin gammeln, aber es bildet schon neue Triebe und das zählt.

Die Temperatur hält sich konstant bei 24 °C, die Wasserwerte sind: ph=8,0 und KH=4. Meine Testflüssigkeit für die Gesamthärte liefert Werte, die nahelegen, dass der Test nicht mehr in Ordnung ist und entsorgt werden kann. hmpf.

Zwei weitere Wochen werde ich auf jeden Fall noch abwarten bevor ich Garnelen einsetze. Bis dahin muss ich noch zusehen, dass ich einen neuen Nitrit-Test besorge damit ich sicher sein kann, dass das Wasser für tierische Lebewesen verträglich ist. Aber dann kann es losgehen!

Meine aktuellen Favoriten sind Redfire Garnelen. Die finde ich ja ausgesprochen hübsch und ihre Ansprüche an die Wasserwerte decken sich gut mit meinem Nanobecken.

Bis dahin, aquatische Grüße aus dem Burggraben,

euer Burgfrollein

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Unbekannte Strickobjekte

Gleich zu Anfang bitte ich um Entschuldigung für die Überschrift, ich schaue nebenher gerade X-Files. Aber es passt auch zu den beiden Strickobjekten, die ich vorstellen möchte, denn ich habe sie nach Anregungen aus dem Internet gestrickt, frei nach dem Motto: Gesehen, Gestrickt. Aber wo ich sie gesehen habe, kann ich nicht mehr nachvollziehen.

Fange ich also mit dem Hut an:

Ich habe ihn top-down gestrickt, also ein paar Maschen aufgenommen, auf ein Nadelspiel verteilt, und auf sieben Sektoren aufgeteilt Maschen in jeder 2. Runde zugenommen bis ich bei 56 cm Kopfumfang angekommen war. Dabei nach 16 cm das Rippenbündchen begonnen und bei 22 cm alle Maschen abgekettet.

Die Krempe ist kraus rechts gestrickt, 11 cm breit und ich habe sie nachträglich an den Hut angenäht, hübsche Perlmuttknöpfe zur Verzierung aufgenäht und fertig ist der Hut.

Die Wolle ist „Diverso“ von lanagrossa und ich habe ein Knäuel benötigt.

Das zweite unbekannte Strickobjekt ist eine Halskrause, wunderbar altmodisch. Ich steh ja auf so was. Die Anregungen für solche altmodischen Accessoires hole ich mir gerne auf Seiten wie Nehelenia. Da geht es zwar um Nähanleitungen, aber einer kreativen Umsetzung steht ja nichts im Weg.

Das Garn ist „Lace lux“ von lanagrossa, ein Rest den ich noch von einem anderen Projekt übrig hatte. Das Grundmuster ist der daisy stitch, den ich so gerne mag und nach Beenden des Schalteils habe ich aus den seitlichen Randmaschen Maschen aufgenommen und ein einfaches bell edging gestrickt. Dann noch Perlmuttknöpfe zum Schließen aufgenäht und fertig ist die Halskrause.

Beide Projekte sind ganz einfach und schnell an einem Wochenende gestrickt.

Liebe Grüße von eurem Burgfrollein

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Das Stricken mit Perlen

Heute an dieser Stelle mal ein kleiner Lehrgang in Bildern wie ich Perlen in meine Tücher einstricke.

Im Prinzip gibt es drei Möglichkeiten Perlen in ein Lace-Tuch einzustricken:

1. Die Methode mit der Häkelnadel.

Ich nehme eine Häkelnadel in Größe 0,5 mm, nehme die Perle auf die Häkelnadel, hebe die Masche, die mit einer Perle versehen werden soll, von der Stricknadel…

… und schiebe die Perle über den Kopf der Häkelnadel und ziehe somit die Masche durch die Perle hindurch.

Die Masche mit Perle hebe ich dann zurück auf die Stricknadel…

… und kann sie nun wie jede andere Masche auch abstricken.

2. Die Methode mit der Nähnadel

Ich fädele die Masche, die die Perle erhalten soll, durch die Öse einer Nähnadel, spieße dann die Perle auf und ziehe sie über das Ende der Nähnadel. Dadurch ziehe ich die Masche durch die Perle, kann die Masche dann wieder auf die Stricknadel setzen und ganz normal abstricken.

3. Die Perlenketten Methode

Dabei fädele ich alle benötigten Perlen auf das Garn auf, wie eine Perlenkette. Das Strickstück wie gewohnt stricken, und wenn es an die Stelle kommt, die die Perle erhalten soll, dann einfach die Perle zu dieser Masche hinschieben und abstricken.

Das bietet sich natürlich nur an, wenn es um eine übersichtliche Anzahl Perlen geht und das Garn das auch mitmacht. Mit Mohairgarn kann ich die Perlenkettenmethode nicht empfehlen, da es die Hochflorigkeit des Garnes zerstören würde.

Ich selbst nutze nur die ersten beiden Methoden. Am liebsten die mit der Häkelnadel, weil ich bis zu fünf Perlen auf die Häkelnadel schieben kann, was wirklich zeitsparend ist und auch das lästige Einfädeln entfällt. Aber nicht alle Perlen passen über die Häkelnadel und der Ausschuss an Perlen wäre doch beträchtlich, wenn ich nicht zusätzlich versuchen würde, die Perlen über die Nähnadel an Ort und Stelle zu befördern.

Edit:

In den Kommentaren wurde ich von BarGie darauf hingewiesen, dass es noch eine vierte Methode gibt, nämlich die Perlen mit Hilfe von Zahnseide auf die Masche zu fädeln. Im Video wird das recht anschaulich dargestellt:

Und so sieht der oben gezeigte Schal inzwischen aus:

Das Garn ist Centolavaggi von Filatura di Crosa, gestrickt mit Nadelstärke 4,5. Das Muster ist aus „Knitted lace of Estonia“ von Nancy Bush.

Verstrickte Grüße,

Euer Burgfrollein

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Lily of the valley

Mein Projekt „wohliges Weihnachtsstricken“ ist beendet, der Lily of the valley Schal ist fertig. Es ist eines der schönsten Muster, die ich bislang gestrickt habe. Einfach anbetungswürdig.

Die fluffige Leichtigkeit ist dem Mohair-Seide Garn silkhair von lanagrossa zu verdanken. Zwei Knäuel habe ich verstrickt, mit Nadelstärke 4,5. Der Schal wiegt also 50 g und ist 1,65 cm lang und 43 cm breit.

Das Muster habe ich aus meiner Neuerwerbung „Knitted lace of Estonia“. Jedoch habe ich die Noppen als 7er und nicht wie angegeben als 5er Noppen gestrickt, weil sie sonst nicht richtig zur Wirkung gekommen wären.

Das nächste Projekt habe ich auch schon auf den Nadeln (aber es ist noch nichts vorzeigbares vorhanden, nur Bordüre) und am Sonntag startet ein Mystery-KAL. Ich bin schon sehr gespannt darauf was mich erwarten wird. Bei KALs ist das ja so eine Sache… die beiden AdventsKALs zB habe ich beide aufgegeben, weil mir die Muster dann doch nicht zusagten und ich mit dem Garn lieber andere Projekte stricken möchte. So kann es auch gehen.

Liebe Grüße und kommt gut ins neue Jahr,

Euer Burgfrollein

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Cubus klein, Cubus mein

Ein neues Aquarium ist bei mir eingezogen, klein und fein, ein Nanocubus mit 30 l Fassungsvermögen. Es soll einmal Heimat für ein paar Garnelen werden, doch erst einmal hat heute die lange Einlaufphase begonnen.

Alles ganz frisch eingesetzt und es sieht noch recht unbeholfen aus. Wie ein neugeborenes Fohlen, das zum ersten Mal auf seinen wackeligen Beinen steht, um mal einen Vergleich aus dem Säugetierreich zu bemühen.

Ich bin gespannt wie sich das Ganze entwickeln wird. Vor allem auf das Perlkraut hinten rechts bin neugierig. Das hatte ich noch nie zuvor in einem Becken. Vielleicht kommt noch was höher wachsendes hinter das Perlkraut, um den Filter so schnell wie möglich zu verstecken. Wir werden sehen und ich werde berichten.

Aquatische Grüße von eurem Burgfrollein

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Ein neuer Hut

Ja, über alte Hüte brauchen wir ja nicht reden, über neue hingegen lohnt sich das schon eher. 😀

Gestrickt habe ich ihn nach dieser Anleitung, mit „Diverso“ von lanagrossa in Schwarz und Lila.

Die Wolle ist wunderbar weich und ich mag sie gerne an meinem Kopf haben. Früher dachte ich ja immer, ich sei nicht so der Mützentyp… stimmt aber nicht, es müssen einfach nur die richtigen Mützen oder Hüte sein. So wie dieser „Escargot“ Hut, der vom Stil her an die 20er Jahre erinnert.

In diesem Sinne wünsche ich euch ein gut behütetes Fest.

Euer Burgfrollein

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Barbarazweige

Auch in diesem Jahr hatte ich am 4. Dezember Barabarazweige geschnitten. Dem alten Brauch zufolge sollen sie Glück im nächsten Jahr bringen, wenn sie bis Weihnachten zu Blühen beginnen. Und nun schaut mal:

Dann steht dem neuen Glück ja wohl nichts mehr im Wege, oder? 😀

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zum Jahresende

Heute habe ich mir die Zeit genommen, mal sehr gründlich meinen Rechner aufzuräumen. Was so ein holdes Frollein nicht alles tut, wenn sie krank zu Hause ist. Denn: Kaum mal ein paar Monate nicht hingeguckt, schon sieht es hier aus wie bei Hempels unterm Sofa!

Beim Photos sortieren ist mir dann dieser überaus gut getroffene Marienkäfer aufgefallen; der macht sich doch gar prächtig auf meinem desktop, nicht wahr?

Und dann war da noch:

– die neue Scheibe von Hugh Laurie, Let them talk. Blues passt gerade zu meinem Leben.

– die neue Musik, die mein Herz berührt: Florence & The Machine, Ceremonials.

– das neue Musterbuch: Knitted Lace of Estonia. Es hat vier Wochen gebraucht, um von    Portland den Weg zu mir zu finden. Wahrscheinlich kam es per Schlauchboot geschippert. Nun ja.

– die bestandene Abschlussprüfung meiner Umschulung, über die ich mich gerne freuen würde, aber aus Gründen gerade leider nicht kann.

Alles in allem bin ich froh, dass dieses anstrengende Jahr endlich zu Ende geht. Und für das kommende wünsche ich mir Lebensfreude. Die habe ich zu lange missen müssen.

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